Die Bedeutung von W/M/D: Definition und Hintergrund
Im Jahr 2019 ist das dritte Geschlecht (w/m/d) weiterhin ein wichtiges Trendthema im Recruiting. Aber was bedeutet eigentlich “W/M/D”? In diesem Artikel werden wir Ihnen eine ausführliche Definition der Abkürzung vorstellen und erklären, worum es sich bei diesem Trendthema handelt. Außerdem werden wir Ihnen einige Best Practice Beispiele geben, um die Bedeutung von W/M/D im Recruiting besser zu verstehen.
Was bedeutet W/M/D?
Die Abkürzung “W/M/D” steht für “weiblich/männlich/divers” und bezieht sich auf das dritte Geschlecht. Doch was genau bedeutet das dritte Geschlecht? Das dritte Geschlecht bezieht sich auf “intersexuelle” Menschen, das heißt, Menschen, die nicht durch traditionelle weibliche oder männliche Geschlechtsmerkmale definiert sind. Das bedeutet, dass sie aufgrund genetischer, anatomischer oder hormoneller Ursachen nicht eindeutig in das Geschlechtssystem “Mann” oder “Frau” eingeordnet werden können oder wollen.
Die gesetzliche Anerkennung des dritten Geschlechts
Mit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017 ist das dritte Geschlecht in Deutschland nun gesetzlich anerkannt. Das dritte Geschlecht wird in Zukunft eine Option für offizielle Regierungsdokumente, wie die Geburtsurkunde, sein. Diese Anerkennung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Geschlechtervielfalt und -akzeptanz in Deutschland.
Warum ist W/M/D im Recruiting so wichtig?
Das dritte Geschlecht ist eines der Trendthemen des Jahres 2019, insbesondere im Recruiting. Das Stichwort “m/w/d” hat in Deutschland ein monatliches Suchvolumen von 22.000. Dies zeigt, dass dieses Thema hier nicht mehr wegzudenken ist. Aber warum ist es gerade im Recruiting so entscheidend?
Vermeidung von Diskriminierung
Diskriminierung jeglicher Art ist in Deutschland nicht erlaubt. In der Recruiting-Branche müssen HR-Experten sicherstellen, dass während des Recruiting-Prozesses keine Diskriminierung stattfindet. Bisher wurde in Stellenanzeigen die Abkürzung (m/w) verwendet, um die Gleichstellung der Geschlechter zu gewährleisten. Das reicht jedoch nicht mehr aus. Das dritte Geschlecht sollte ebenfalls einbezogen werden, um nicht nur Diskriminierung zu vermeiden, sondern auch die Bewerbererfahrung derjenigen zu verbessern, die sich als intersexuell identifizieren.
Die Bedeutung des “d” in (m/w/d)
Immer häufiger wird auf Google nach der Bedeutung des “d” bei (m/w/d) gesucht. Doch wofür steht dieses “d”? Es steht nicht für “deutsch”, wie man vielleicht vermuten könnte. Stattdessen symbolisiert es die Diversität und Inklusion, die im modernen Recruiting so wichtig sind. Das “d” macht deutlich, dass neben den traditionellen Geschlechtern “weiblich” und “männlich” auch Platz für vielfältige Identitäten ist.
Die Herausforderungen für Intersexuelle im Recruiting
Für Intersexuelle, die sich mit dem dritten Geschlecht identifizieren, kann die Jobsuche und Bewerbung eine besondere Herausforderung darstellen. In Stellenausschreibungen wird oft noch von “er” oder “sie” gesprochen, was nicht immer die Realität der Bewerber widerspiegelt. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen aktiv daran arbeiten, ihre Sprache und Praktiken inklusiver zu gestalten.
Die Bedeutung von W/M/D für die Arbeitswelt und Gesellschaft
In der Arbeitswelt und Gesellschaft insgesamt steht die Bedeutung von W/M/D, also “weiblich/männlich/divers”, für die Anerkennung und Integration des dritten Geschlechts. Es ist entscheidend, diese Entwicklung zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Diskriminierung zu verhindern und allen Bewerbern eine faire Chance zu bieten.
Best Practice Beispiele
Um die Bedeutung von W/M/D im Recruiting besser zu verdeutlichen, möchten wir Ihnen einige Best Practice Beispiele vorstellen:
1. Geschlechtsneutrale Stellenanzeigen
Eine bewährte Praxis im Recruiting ist die Verwendung geschlechtsneutraler Stellenanzeigen. Anstelle von “m/w” oder “m/w/d” können Unternehmen die Formulierung “alle Geschlechter” verwenden, um sicherzustellen, dass sich alle Bewerber angesprochen fühlen.
2. Sensibilisierung der Mitarbeiter
Unternehmen können Schulungen und Workshops anbieten, um ihre Mitarbeiter für das Thema Geschlechtervielfalt und -inklusion zu sensibilisieren. Dies hilft, Vorurteile abzubauen und ein inklusiveres Arbeitsumfeld zu schaffen.
3. Aktive Ansprache von Intersexuellen
Unternehmen können gezielt Intersexuelle ansprechen und ermutigen, sich zu bewerben. Dies kann durch gezielte Marketingmaßnahmen und die Bereitstellung von Ressourcen für intersexuelle Bewerber erfolgen.
Fazit
Die Bedeutung von W/M/D, also “weiblich/männlich/divers”, im Recruiting kann nicht unterschätzt werden. Es steht für die Anerkennung und Integration des dritten Geschlechts in Arbeitswelt und Gesellschaft. Für Recruiter ist es entscheidend, diese Entwicklung zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Diskriminierung zu verhindern und allen Bewerbern eine faire Chance zu bieten. Die Zukunft des Recruiting liegt in der Vielfalt und Inklusion, und W/M/D ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.